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Technische Infos

Wichtige technische Informationen und Hintergrundwissen zum Thema Magnetismus

Auswahl der wichtigsten Magnetisierungsarten

alt text axial magnetisiert alt text am Aussendurchmesser mehrpolig magnetisiert z.B. 4-polig
alt text über H magnetisiert alt text am Innendurchmesser mehrpolig magnetisiert z.B. 4-polig
alt text axial sektorenförmig magnetisiert z.B. 6-polig alt text auf einer Seite streifenförmig magnetisiert
alt text radial magnetisiert alt text über H streifenförmig magnetisiert
alt text diametral magnetisiert alt text diametral magnetisiert
alt text auf einer Seite sektorenförmig magnetisiert z.B. 6-polig alt text radial magnetisiert

Magnetische Einheiten

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Magnetische Ausdrücke

Anisotropie (magnetische Ungleichheit)

Dies bedeutet, dass bestimmte physikalische Grössen in verschiedenen Richtungen verschiedene Werte haben. Bei anisotropen Magneten wird das Magnetpulver während des Pressvorgangs in einem starken Magnetfeld ausgerichtet. In der Richtung dieses Magnetfeldes ergeben sich höhere magnetische Werte als quer dazu.

Siehe auch „Vorzugsrichtung“

Arbeitsgrade

Verbindungslinie zwischen dem Arbeitspunkt und dem Nullpunkt in einem B – H oder J – H Diagramm.

Arbeitspunkt

Derjenige Punkt auf der Entmagnetisierungskurve, der die Werte der Flussdichte B und der Feldstärke H im Arbeitszustand darstellt. Grundsätzlich gilt: Je grösser die Länge des Magneten in der Magnetisierungsrichtung ist, umso höher liegt der Arbeitspunkt bei Br. Im geschlossenen magnetischen Kreis, bei dem kein Feld austritt, entspricht der Arbeitspunkt annähernd Br.

Curietemperatur

Die Temperatur, bei der ein ferromagnetischer Werkstoff seinen Magnetismus verliert. Benannt nach Madame Curie, Physikerin und Chemikerin.

Irreversibel

Nicht umkehrbar oder nicht wiederholbar. Bei einer irreversiblen Änderung, z.B. durch Temperatureinfluss, gehen die magnetischen Werte bei Rückkehr auf die Ausgangstemperatur nicht wieder auf die gleichen Ausgangswerte zurück.

Isotropie

Gleichheit physikalischer (hier magnetischer) Eigenschaften in allen Richtungen. Siehe auch „Vorzugsrichtung“

Magnetischer Fluss

Der magnetische Fluss ( Φ ) ist die Gesamtzahl der magnetischen Kraftlinien durch einen bestimmten Querschnitt. Der magnetische Fluss kann nicht unmittelbar gemessen werden, sondern muss aus der elektrischen Spannung, mit der er durch die Maxwellschen Gleichungen verknüpft ist, durch Hilfe einer Helmholtzspule (auch Momentmesspule genannt) oder Umspule ermittelt werden.

Die Einheiten zur Angabe des magnetischen Flusses sind: VS = Voltsekunde (mVs = Millivoltsekunde) Wb = Weber (mWb = Milliweber) M = Maxwell

Vs oder Wb sind die aktuellen SI Einheiten, wobei auch die ältere cgs Einheit M immer noch zur Anwendung kommt.

1 Vs = 1 Wb = 108 M

Durch die verschiedenen Baugrössen der Spulen muss zur Vergleichsmöglichkeit das magnetische Moment ( mc ) gerechnet werden. Zu dieser Berechnung muss die Spulenkonstante ( K ) mit einbezogen werden.

  	mc 	= Φ x K 	
  	mc 	= Magnetisches Moment in 	Vs x m / Wb x m / M x m
  	Φ 	= Magnetischer Fluss in 	Vs / Wb / M
  	K 	= Konstante der Spule in 	m

Messbeispiel Magnet X

    Spule 1 = Φ 1000,00 mVs x K 0,000582 cm = mc 0,582 mVs x cm
    Spule 2 = Φ 37,72 mVs     x K 0.01543 cm   = mc 0,582 mVs x cm

Reversibel

Umkehrbar oder wiederholbar. Ein reversibles Temperaturverhalten bedeutet z.B., dass ein Magnet nach Erwärmung und anschliessender Auskühlung auf die Ausgangstemperatur den Ausgangswert wieder erreicht.

Vorzugsrichtung

Unter der Vorzugsrichtung versteht man die Ausrichtung der magnetischen Kristalle in eine bestimmte Richtung.

Durch eine während dem Fabrikationsprozess eingeprägte Vorzugsrichtung (Anisotropie) können die magnetischen Werte verbessert werden.

Grafik Beschreibung
alt text Anisotrope Magnete Anisotrope Magnete werden in einem Magnetfeld hergestellt und erhalten dadurch eine Vorzugsrichtung. Sie haben nur in dieser Vorzugsrichtung gute magnetische Eigenschaften und können nur in dieser Richtung magnetisiert werden. Anisotrope Magnete erreichen bedeutend höhere magnetische Werte als isotrope Magnete.
alt text Schematische Darstellung der Ausrichtung der magnetischen Kristalle.
alt text Axial vorzugsgerichtete Magnete Rund- und Ringmagnete werden vorwiegend in axialer, Vierkantmagnete über die Höhe vorzugsgerichtet.
alt text Polorientiert ausgerichtete Magnete. Bei polorientierten Magneten wird die Ausrichtung so angelegt, wie die spätere mehrpolige Magnetisierung ausgeführt wird.
alt text Isotrope Magnete
Isotrope Magnete haben keine Vorzugsrichtung. Deshalb kann die Magnetisierungsrichtung und Art beliebig gewählt werden.
alt text Schematische Darstellung der Ausrichtung der magnetischen Kristalle.

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Informationen Magnetisierungsarten